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Fotografien von Rafał Biernicki


Showroom Pixel Grain


14. September bis Dezember 2018


Die Bild-Kunstwerke Rafał Biernickis entstehen durch den Einsatz vordigitaler Fototechniken und historischer Verfahren: 

„In meiner Arbeit verwende ich vor allem Methoden direkter Lichterfassung. Es geht mir nicht um Vervielfältigung. Ich stelle Unikate her, die genau diesen einen Moment bannen, in dem Lichtempfindlichkeit und chemischer Vorgang das individuelle Abbild des Motivs erzeugen.“

Die Ferrotypien von Landschaften aus Portugal und Schottland sind von verdunkelnden Abblendungen und Schlieren überzogen, einige Bildbereiche verlieren sich beinahe in der Unkenntlichkeit. Es handelt sich dabei um Eigenheiten des Verfahrens, die im Entstehungsprozess verstärkt herausgearbeitet wurden. So erscheinen die fotografischen Produkte als hätten sie einen jahrzehntelangen Alterungsprozess durchlaufen. Diese historisierende Anmutung hat einen stark verfremdenden Effekt, zugleich stellt sich eine atmosphärische Verdichtung ein. Biernickis Fotografien wirken unwirklich und poetisch, sind von einzigartiger Schönheit und Zeitlosigkeit. Die so inszenierten Landschaften erscheinen wie Sinnbilder melancholischer Seelenzustände. Den Landschaften gegenübergestellt, werden die Porträt-Ambrotypien auf Glasplatten: Sie wiederum verweisen vom menschlichen Angesicht auf landschaftliches Gelände, geäderte Steine und das Auf und Ab von Hügeln und Tälern. 

Der 1972 in Sandomierz geborene polnische Kunstfotograf Rafał Biernicki ist bekannt für die Verwendung von antiken Großformatkameras und für seine Arbeiten in Ambrotypie und Ferrotypie. Er begann das Fotografieren 1990 und arbeitet seit 1997 auch als Fotojournalist.

Pixel Grain
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