Ausstellung
Vom Wasser
Wasser ist die Grundvoraussetzung für Leben und gibt Anlass für Freude in Freizeit, Kultur und Sport. Gleichzeitig ist Wasser aber auch Machtmittel, Ware und Spekulationsobjekt – und zum Teil lebensbedrohlich. Die große Hamburger Sturmflut von 1962, die Überflutung des Ahrtals im Jahr 2021, das Schicksal der Menschen, die in Booten versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, sowie die Bedrohung unseres Ökosystems durch Wassermangel zeigen: Das "blaue Gold" verbindet und trennt gleichermaßen.
Besonders für die Hamburger*innen und Norddeutschland allgemein spielt das kühle Nass eine bedeutende Rolle. Elbe, Hafen, Kanäle und Zuflüsse bestimmen seit Jahrhunderten das Bild der Städte und sorgen für Wachstum und Wohlstand. Insgesamt 58 Fotograf*innen des Berufsverbandes FREELENS e.V. aus der Metropolregion Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern widmen sich in Vom Wasser diesem Gegensatz. Die Schau erzählt davon, welche Bedeutung Wasser als Lebens-, Natur- und Kulturraum hat. Sie stellt Kaltwassersurfer*innen auf den Lofoten, Moore als Klimaschützer und zeitlose Meeresansichten ebenso in den Mittelpunkt wie Seenotrettungseinsätze im zentralen Mittelmeer oder die Grenzgeschichte an der Ostsee.
Mit zwei Arbeiten, die mittels Künstlicher Intelligenz (KI) generiert wurden, macht die
FREELENS Regionalgruppe außerdem auf eine neue Herausforderung im fotografischen Bereich aufmerksam. Neue Fragen nach Umgang und Rezeption dieser Technologie seitens der Betrachter*innen, aber auch der professionellen Fotograf*innen stellen sich. Im Rahmen der Ausstellung werden daher Gesprächsrunden mit Vertreter*innen des Regionalverbandes angeboten, die sich mit Wert, Nutzen und Zukunft der Fotografie auseinandersetzen.
Präsentiert wird die Schau vom 23. September bis 23. Oktober auf der Freifläche im 2. Obergeschoss des Hamburger Kreativplaneten JUPITER – dem ehemaligen Karstadtgebäude in der Mönckebergstraße. Darüber hinaus werden begleitend zur Ausstellung ausgewählte Arbeiten auch im öffentlichen Raum über vernetzte, digitale Stadtkommunikations-Screens der Firma Ströer gezeigt.
Die Vernissage findet am Freitag, den 22.09. um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei!
Teilnehmende Fotograf*innen:
Valeska Achenbach, Marlene Apmann, Sven Becker, Peter Bialobrzeski, Frieder Blickle,
Katja Brandt, Sonja Brüggemann, Peter Bruns, Hans-Jürgen Burkhard, Astrid
Doerenbruch, Barbara Dombrowski, Melanie Dreysse, Thomas Ebert, Gisela Floto,
Rüdiger Glatz, Kai-Uwe Gundlach, Kirsten Haarmann, Eva Häberle, Gerald Hänel,
Antje-Katrin Hansen, Markus Heimbach, Nicolaus Herrmann, Julia Hoersch, Frederika
Hoffmann, Kati Jurischka, Christian Kaiser, Nicole Keller, Nico Krauss, Tom Krausz,
Frank Krems, Joy Kröger, Lars Krüger, Nele Martensen, Jörg Modrow, Frank Molter,
Claas Möller, Heiner Müller-Elsner, Heike Ollertz, Anne Oschatz, Michael Penner,
Henriette Pogoda, Michael Rauhe, Pat Scheidemann, Matthias Schlief, Harald Schmitt,
Hinrich Schultze, Frank Siemers, Sabine Skiba, Bertram Solcher, Achim Sperber,
Kristina Steiner, Olaf Tamm, Markus Tollhopf, Andreas Wemheuer, Georg Wendt, Wim
Westfield, Manfred Witt, Sibylle Zettler
Begleitet und kuratiert wird die Ausstellung von Sebastian Lux, Leiter der Stiftung F.C. Gundlach.
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Laufzeit: 23. September bis 23. Oktober 2023
Ort: JUPITER, 2. Obergeschoss, Mönckebergstraße 2-4, 20095 Hamburg
Eintritt frei!